Bundeswirtschaftsministerium und EIF bauen die Zusammenarbeit bei der Start-up-Finanzierung aus

Der gemeinsam vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) und dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie verwalteten ERP-Sondervermögen aufgelegte ERP/EIF-Dachfonds wird um eine Milliarde Euro auf 3,7 Milliarden Euro aufgestockt. Die Kapitalausstattung des vom EIF verwalteten ERP/EIF-Dachfonds wird jeweils hälftig von ERP-Sondervermögen und EIF aufgebracht. Damit werden die Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups und junge Unternehmen in Deutschland weiter verbessert.

Der ERP/EIF-Dachfonds investiert seit dem Jahr 2004 in Start-ups und technologieorientierte Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial und nimmt seitdem eine wichtige Rolle für die Start-up-Finanzierung in Deutschland ein. Im Jahr 2012 haben Bundeswirtschaftsministerium und EIF die gemeinsame Kooperation um den ebenfalls durch denERP/EIF-Dachfonds finanzierten European Angels Fund Germany („EAF Germany“) erweitert, der Kofinanzierungen für Investitionen erfahrener Business Angels bietet. Mit der ERP-EIF Wachstumsfazilität wurde im Jahr 2016 ein drittes Modul etabliert, welches über die Möglichkeiten von Venture Capital-Fonds hinausgehende Wachstumsfinanzierungen für schnell wachsende Unternehmen bereitstellt. Bis heute hat der ERP/EIF- Dachfonds über 100 Venture Capital-Fonds und Wachstumsfonds finanziert sowie mit mehr als 50 Business Angels koinvestiert, die überwiegend in Deutschland investieren.
Auf diese Weise wurden über 2.000 Investitionen in Start-ups begleitet. Das damit zusammen mit anderen Investoren mobilisierte Kapital beträgt weit über 10 Milliarden Euro. Damit hat die Kooperation zwischen ERP-Sondervermögen und EIF im Jahr 2004 nach der sog. Dotcom-Krise maßgeblich zur Stärkung des Wagniskapital-Standortes Deutschland beigetragen, der ein fester Bestandteil der europäischen und international wettbewerbsfähigen Venture Capital-Landschaft ist. Zu den größten Erfolgen des Programms zählen auch frühphasige Investitionen in Unternehmen, die heute mit Bewertungen über einer Milliarde Euro zu den sogenannten Unicorns der Branche in Deutschland gehören.

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